Tipps und Empfehlungen

Wandern ist kein Sprint! Fangen Sie eine Etappe nicht zu schnell an. Schwitzen ist in Ordnung, aber kommen Sie nicht außer Puste. Wenn Sie sich neben dem Wandern noch bequem unterhalten können, haben Sie das richtige Tempo gewählt. Denn Wandern soll entspannen. Nachfolgend finden Sie ein paar Tipps und Empfehlungen rund ums Weitwandern. 

Das Wetter:

Beginnen Sie keine Etappe, wenn Gewitter oder Sturm vorhergesagt ist. Die Wegabschnitte können bei schlechtem Wetter auch durch die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs verkürzt werden. Unter der Rubrik »Highlights« finden Sie Alternativprogramme für Regentage.

Die Wandersaison:

Der Lechweg beginnt auf 1.793 Metern Höhe. Der gesamte Weg kann also nur zwischen Mitte/Ende Juni und Anfang Oktober begangen werden. Wer früher starten möchte, kann die verkürzte Variante von Warth/Steeg bis Füssen wählen. Hier beginnt die Wandersaison ab Mai.

Erst mal „runterkommen“  und "ankommen":

Es empfiehlt sich, vor der Wanderung auf dem Lechweg erst einmal anzukommen. Also nicht direkt von der Arbeit und der Anreise den mehrtägigen Weg zu beginnen, sondern sich auf die Region einzustellen und bewusst einzustimmen. Das Gleiche gilt für die Abreise: Wer kann, sollte die besondere Zeit am Lechweg auch entsprechend ausklingen lassen. Einen Tag zur Erholung oder eine »Lechschleife« als Abschluss machen die Rückkehr in den Alltag leichter.

Pausentage einlegen: 

Gerade für alle Wanderer, die zum ersten Mal einen Weitwanderweg gehen, empfiehlt es sich, einen Pausentag einzuplanen. Auch auf moderaten Wegen sind die Strecken zu bewältigen. Eine solche »Auszeit« dient der Regeneration und hilft, beispielsweise auch bei Blasen an den Füßen, was einem das Wandern doch deutlich angenehmer macht!

Die Etappen nicht zu lange wählen:

Wenn man im Vorfeld nicht ausreichend trainieren konnte, ist es ratsam, die Etappen nicht zu lang anzulegen. Den Lechweg sollte man genießen und sich immer wieder Zeit für Muße, Begegnungen und Besichtigungen nehmen. Auf diese Weise gerät man nicht unter Zeitdruck und hat mehr vom Weg und der Landschaft. Zudem erhöht man seine Fitness von Etappe zu Etappe, ohne an seine Grenzen gehen zu müssen.

Den Lechweg ausklingen lassen:

Nach der mehrtätigen Wanderung auf dem Lechweg ist die Rückkehr in den Alltag ein scharfer Kontrast. Noch ein Tag zum Ausklingen und Nachschwingen des Lechweg-Erlebnisses - oder eine Lechschleife zum Abschluss - macht die Rückkehr in den Alltag leichter.

Gegen den Strom:

Klassisch führt der Lechweg von der Quelle bis zum Fall, also vom Formarinsee zum Lechfall in Füssen. Man begleitet den Fluss von seinem Ursprung hin zu einem mächtigen Strom. Natürlich kann man auch in der anderen Richtung wandern. Von der Lechschlucht, dem Voralpenland, zurück – hoch, in die Berge hinein. Der Lechweg vermittelt dabei ein vollkommen anderes Gefühl, als bei der »normalen« Variante.

Weniger Koffer packen:

Freiheit, Leichtigkeit – all das verbindet man mit dem Wandern auf einem Weitwanderweg. Dabei kann man, je nach dem, wie puristisch man ist, sein Gepäck tragen, oder eben transportieren lassen. Doch eines hat man auch dann: das Kofferpacken. Bleibt man mehrere Etappen an einem Standort, kann alles im Zimmer bleiben. Auch die Organisation der Wanderung wird einfacher – und mit den entsprechen Busverbindungen lässt sich alles gut erreichen.

Wichtige Notfallnummern:

Ein Handy hilft in Notfällen. Die Notfall-Rettung erreichen Sie unter 144, den Euro-Notruf unter 112, die Bergrettung unter 140, die Polizei unter 133 und die Feuerwehr unter 122.